So reduzieren Sie viszerales Körperfett (verstecktes Fett)

So reduzieren Sie viszerales Körperfett (verstecktes Fett)

Was ist viszerales Körperfett?

Viszerales Körperfett, auch bekannt als „verstecktes“ Fett, ist Fett, das tief im Bauch gespeichert ist und sich um die Organe, einschließlich Leber und Darm, wickelt. Es macht etwa ein Zehntel des gesamten im Körper gespeicherten Fettes aus.

Das meiste Fett wird unter der Haut gespeichert und wird als subkutanes Fett bezeichnet. Das ist das sichtbare und fühlbare Fett. Der Rest des Fettes im Körper ist verborgen. Das ist viszerales Fett.

Viszerales Fett lässt den Bauch hervorstehen oder verleiht einer Person eine „Apfel“-Form. Es produziert auch Chemikalien und Hormone, die für den Körper giftig sein können.

Viszerales Fett produziert mehr toxische Substanzen als subkutanes Fett und ist daher gefährlicher. Selbst bei dünnen Menschen birgt viszerales Fett eine Reihe von Gesundheitsrisiken.

Viszerales Fett ist bei Männern häufiger als bei Frauen.

Wir sprachen mit Dr. Hecker und Dr. Rösler, Experten für Plastische Chirurgie Bamberg, über das Thema.

Was verursacht viszerales Fett?

Fett wird gespeichert, wenn Sie zu viele Kalorien zu sich nehmen und sich zu wenig bewegen. Manche Menschen neigen aufgrund ihrer Gene dazu, Fett eher am Bauch als an den Hüften anzusammeln.

Bei Frauen kann sich mit zunehmendem Alter ändern, wo der Körper Fett speichert. Vor allem nach den Wechseljahren nimmt die Muskelmasse von Frauen ab und ihr Fettanteil zu. Mit zunehmendem Alter entwickeln Frauen mit größerer Wahrscheinlichkeit mehr viszerales Fett im Bauch, auch wenn sie nicht zunehmen.

Bei Männern spielen auch Alter und Genetik eine Rolle bei der Entwicklung von viszeralem Fett. Auch Alkoholkonsum kann bei Männern zu mehr Bauchfett führen.

Was sind die Gesundheitsrisiken von viszeralem Fett?

Viszerales Fett im Bauch ist ein Zeichen des metabolischen Syndroms, einer Ansammlung von Erkrankungen, zu denen Bluthochdruck, Fettleibigkeit, hoher Cholesterinspiegel und Insulinresistenz gehören. Zusammen erhöhen diese das Risiko für Schlaganfälle, Herzerkrankungen und Typ-2-Diabetes .

Zu viel viszerales Fett im Bauch kann auch verursachen:

  • Demenz
  • Krebs
  • Asthma
  • Lebererkrankung
  • Gallenblasenerkrankungen und Gicht
  • Fruchtbarkeitsprobleme
  • Schmerzen im unteren Rückenbereich
  • Arthrose

BIST DU RISIKO? — Besteht bei Ihnen ein Risiko für Typ-2-Diabetes, Herzerkrankungen oder Nierenerkrankungen? Verwenden Sie einen Risiko-Checker, um es herauszufinden.

Woher weiß ich, ob ich viszerales Fett habe?

Der beste Weg, um festzustellen, ob Sie viszerales Fett haben, ist, Ihre Taille zu messen. Der Taillenumfang ist ein guter Indikator dafür, wie viel Fett sich tief im Bauch um die Organe herum befindet. Bei Frauen erhöht sich das Risiko einer chronischen Erkrankung ab einem Taillenumfang von 80 cm und bei Männern ab 94 cm. Diese Messungen gelten nicht für Kinder oder schwangere Frauen. Wenn Sie glauben, dass Ihr Taillenumfang zu groß ist, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Die Messung des Body-Mass-Index (BMI) kann auch Aufschluss darüber geben, ob Sie zu viel Fett mit sich herumtragen.

MÜSSEN SIE ABNEHMEN? — Verwenden Sie einen BMI-Rechner, um herauszufinden, ob Ihr Gewicht und Ihr Taillenumfang in einem gesunden Bereich liegen.

Wie kann ich viszerales Fett reduzieren?

Der beste Weg, viszerales Fett zu reduzieren, ist durch Gewichtsabnahme und Ernährung. Viszerales Fett reagiert besser auf Ernährung und Bewegung als Fett an den Hüften. Regelmäßige Bewegung kann auch verhindern, dass das viszerale Fett zurückkommt.

Eine weitere Option sind Medikamente, aber Studien zeigen, dass diese bei der Reduzierung von viszeralem Fett nicht so effektiv sind wie körperliche Betätigung. 

Eine Fettabsaugung (Liposuktion) hingegen funktioniert nicht, um viszerales Fett zu entfernen.

Auch wenn Sie Ihre Genetik, Hormone oder Ihr Alter nicht ändern können, können Sie Ihr Krankheitsrisiko verringern, indem Sie:

  • Täglich mindestens 30 Minuten Sport treiben (z. B. durch zügiges Gehen, Radfahren, Aerobic und Krafttraining)
  • sich gesund ernähren
  • nicht rauchen
  • zuckerhaltige Getränke reduzieren
  • genug Schlaf bekommen

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